Nachdem Joel Brüschweiler (ASV Bürglen) vor zwei Wochen den ersten Swiss Trophy Wettkampf in Frauenfeld/TG äusserst knapp für sich entscheiden konnte, war er im zweiten Swiss Trophy Durchgang vom 26. April in Winterthur/ZH der Überflieger schlechthin. Sowohl der Stehend- als auch der Kniend-Teil wurde von Brüschweiler dominiert. Damit baut er seine Leader-Position in der Gesamtwertung deutlich aus.

Mit 93 Punkten in der ersten Passe des Stehend-Teils war Brüschweiler verhalten in den Wettkampf gestartet. Doch dann zeigte er sein ganzes Können und legte mit weiteren 96 und 98 Punkten nach und mit dem Stehend-Total von 287 Ringen legte er die Messlatte sehr hoch an. Lediglich Svenja Wehle (ASV Beringen) und Sven Bachofner (ASV Nürensdorf) vermochten sich mit je 285 Punkten an Brüschweiler’s Fersen zu heften.

Joel Brüschweiler ist bereits im Stehend-Durchgang eine Klasse für sich.

Den Sack zugemacht

Die 30 Schüsse des Kniend-Durchgangs sorgten grösstenteils für eine Neuordnung der Rangliste. Nicht so an der Tabellenspitze. Mit 296 Punkten (97/100/99) hatte Brüschweiler auch das höchste Kniend-Resultat vorzuweisen. Mit dem Gesamttotal von 583 Punkten - mit dem er sein Traumresultat von 589 Punkten (Eröffnungswettkampf Swiss Trophy 2024) zwar nicht ganz toppen aber wieder in Erinnerung rufen konnte - durfte sich Brüschweiler in Winterthur als verdienter Sieger feiern lassen

Volle Konzentration bei jedem Schuss. Joel Brüschweiler auf dem Weg zum Sieg.

Hart umkämpfte Podestplätze

Der Kampf um die weiteren Podestplätze war entfacht und sorgte für Spannung. Sven Bachofner (ASV Nürensdorf), der nach dem Stehend-Durchgang auf dem dritten Platz anzutreffen war und bei dem immer mit einem guten Kniend-Resultat gerechnet werden kann, zeigte mit 287 Punkten (93/96/98) dann auch eine gute Leistung, wurde aber kurz vor der Ziellinie noch von Monika Hurschler (ASG Steinhausen) abgefangen. Hurschler, nach dem Stehend-Teil auf dem vierten Platz, liess sich 291 Kniend-Punkte (96/98/97) auf ihr Konto schreiben. Damit gelang es ihr - wie schon vor zwei Wochen in Frauenfeld - verdient den zweiten Schlussrang für sich zu beanspruchen.

Monika Hurschler kämpfte sich im Kniend-Durchgang vom vierten auf den zweiten Platz.

Atemberaubende Aufholjagd von Jürg Ebnöther.

Bachofner musste weiter zittern. Jürg Ebnöther (ASV Ried-Gibswil) legte eine atemberaubende Aufholjagd hin.

Im Stehend-Wettkampf war es Ebnöther nicht ganz optimal gelaufen und er musste sich mit einem Rückstand von neun Punkten auf drittplatzierten Bachofner mit dem neunten Zwischenrang begnügen. Pfeil um Pfeil machte Ebnöther Rang um Rang gut. Mit 295 Punkten (98/99/98) und damit dem zweitbesten Kniend-Resultat kam er Bachofner gefährlich nahe.

Ein einziger Punkt trennten Bachofner und Ebnöther zum Schluss und entschied darüber, dass Bachofner den dritten Podestplatz einnehmen durfte und sich Ebnöther mit dem vierten Schlussrang zufrieden geben musste.

Den dritten Podestplatz sicherte sich Sven Bachofner.

Klare Führung in der Gesamtwertung

Nach dem Sieg in Frauenfeld und nun auch in Winterthur konnte Brüschweiler selbstredend auch die Führung in der Gesamtwertung behaupten und ausbauen.

Mit acht Punkten Vorsprung auf die zweitplatzierte Hurschler, die sowohl in Frauenfeld als auch in Winterthur jeweils mit dem zweiten Platz auftrumpfen konnte, und 16 Punkten Vorsprung auf Joëlle Baumgartner (ASV Rümlang), die sich in Frauenfeld den vierten und in Winterthur den fünften Platz erkämpft hatte, führt Brüschweiler das Zwischenklassement der Swiss Trophy 2025 deutlich an. Ob es am kommenden Swiss Trophy Wettkampf vom 09. und 10. Mai in Frutigen/BE bereits zu einer Vorentscheidung kommen wird, oder es einer Konkurrentin oder einem Konkurrenten gelingen wird, Brüschweiler nochmals so richtig nahe zu kommen, ist abzuwarten. Eine alte Schützenweisheit besagt: «Am Schluss wird zämäzellt!».

Klamme Finger

Die Wettkampfbedingen waren für die Armbrustschützinnen und Armbrustschützen alles andere als einfach. Ende April dürfte man mit angenehmen und frühlingshaften Temperaturen rechnen. Nicht so am 26. April in Winterthur.

Der kalte Wind machte den Athletinnen und Athleten zu schaffen. Wind als solches sorgt im Armbrustsport eh schon für erschwerte Bedingungen. Ist dieser dann aber auch noch so unangenehm kühl, dass die Füsse kalt werden, der Abzugsfinger kalt und kälter wird und das Abzugsgefühl damit unangenehm beeinträchtigt wird, so war der eine oder andere das Scheibenzentrum verfehlende Pfeil nicht wirklich überraschend.

Stephan Loretz beim Wärmen seiner Finger nach jedem Schuss.

Aufwind

Die Organisatoren der Swiss Trophy 2025 zeigten sich äusserst zufrieden mit dem Wettkampf in Winterthur.

Zufriedene Gesichter bei den Organisatoren (vlnr): Ernst Moor (Wettkampfleiter ZKAV), Robert König (Chef Leistungssport EASV) und Olivier Schaffter (Trainer EASV).

Swiss Trophy im Aufwind: Deutliche Steigerung der Teilnehmerzahl

Wie schon vor zwei Wochen in Frauenfeld, wo die Teilnehmerzahl im Vergleich zum Vorjahr von zehn auf 14 Starts gesteigert werden konnte, durften die Organisatoren in Winterthur gar eine Steigerung von neun auf 18 Starts zur Kenntnis nehmen.

Dokumente
Medienmitteilung
Winterthur, 26. April 2025
Download (PDF) »
Unterlagen EASV
Reglemente, Ausführungsbestimmungen
EASV »
Bildergalerie
Weitere Fotos
OneDrive »
Resultate
Live-Resultate
Resulty »
Details zum Artikel
  • Veröffentlicht am: 27.04.2025
  • Quelle / Autor: Markus Roth
  • Kategorie: ZKAMV
Interesse am Sport

Solltest du dich für unseren Sport interessieren, so würden wir uns freuen, wenn du mit einem Verein bei dir in der Nähe Kontakt aufnimmst.

Verein finden »
E-Mail Newsletter

Wir versenden einen monatlichen Newsletter. Abonniere den Newsletter und bleibe auf dem Laufenden.

Newsletter abonnieren »
WhatsApp Channel

Erhalte die neuesten Informationen direkt per WhatsApp, indem du unserem Channel beitrittst.

Channel beitreten »